Ätherische Öle


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Was sind ätherische Öle?

Sie sind die Grundlage aller Parfums und gleichzeitig hochkonzentrierte bioaktive Stoffe, die Geist und Körper beeinflussen können.

Gebildet werden sie an kleinen Drüsen, die sich an verschiedenen Teilen der Pflanzen, wie den Blüten, den Blättern oder den Wurzeln befinden können). Die meisten Pflanzen, aus denen ätherische Öle gewonnen werden können enthalten maximal 1 bis 2 Prozent ätherisches Öl. Das zeigt, wie hochkonzentriert diese Pflanzenextrakte sind. So wird aus den Bütenblättern von etwa 30 Rosen 1 Tropfen Rosenöl gewonnen.

Ätherische Öle sind fettlöslich, enthalten jedoch keine Fette. Anders als andere Öle verdampfen sie rückstandsfrei im Wasserdampf und hinterlassen auch keine Fettflecke. Wasserlöslich sind sie dafür kaum.

Wirkung

Geruch beeinflusst das menschliche Wohlbefinden, weil er in Bereiche vordringt, die hinter der bewussten Wahrnehmung liegen. Düfte erzeugen Sinnenreize, die Emotionen und Erinnerungen auslösen können. So wirken Düfte, die mental beruhigen, auf das vegetative Nervensystem und entspannen so auch den Körper. Andere Aromen aktivieren, desinfizieren, können die Konzentration steigern oder wirken stimmungsaufhellend.

Ätherische Öle wirken nicht nur über die Atemwege sondern auch über die Haut. So können die bioaktiven Stoffe bei einem warmen Bad durch die oberste Hautschicht in den Blutkreislauf gelangen. Von dort werden sie in Muskeln oder Organe transportiert, wo sie ihre Wirkung entfalten können.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Ätherische Öle sind licht- und hitzeempfindlich. Sie sollten in dunklen, fest verschlossenen Glasflaschen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Die Haltbarkeit beträgt im Durchschnitt 5-10 Jahre. Während die empfindlichen Zitrusöle meist schon nach 18 Monaten kaputt sind, können Holzöle auch 20 Jahre oder länger halten. Ist ein ätherisches Öl erst einmal milchig-trüb, sollte es nicht mehr verwendet werden.

Was ist der Unterschied zwischen naturreinen, natürlichen und naturidentischen Ölen?

Naturreine Öle…
Werden zu 100% aus der namensgebenden Pflanze gewonnen. So bleiben die Inhaltsstoffe und deren natürliches Mengenverhältnis erhalten.

Natürliche Öle…
Sind Mischungen aus verschiedenen naturreinen Ölen. Sie enthalten keine synthetischen Zusätze

Naturidentische Öle…
Sind synthetische Öle, deren Duft dem der jeweiligen Pflanzen ähnelt. Ihre chemische Zusammensetzung gleicht der Struktur der gleichnamigen Pflanzenöle. Dennoch besitzen sie deutlich weniger Inhaltsstoffe, als die Öle, die sie imitieren: so besteht das naturreine Rosmarinöl aus mehr als 108 Molekülen, während das naturidentische Rosmarinöl aus lediglich 8 Molekülen besteht.

Sicherheitshinweise:

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen. Sie sollten nie unverdünnt auf die Haut gebracht und sorgfältig dosiert werden!  Bei Kindern, Schwangeren und geschwächten Personen reicht die Hälfte der in den Anleitungen angegebenen Mengen. Bei Kleinkindern sollte auf die Anwendung von diesen Substanzen ganz verzichtet werden.

Ätherische Öle können Allergien auslösen. Vor allem Zitrusfrüchte und direkte Sonneneinstrahlung vertragen sich gar nicht. Menschen, die zu Allergien neigen, sollten vor der Anwendung dieser Substanzen Rücksprache mit einem Fachmann halten.

Ätherische Öle werden in den folgenden Anleitungen verwendet:

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